Verlobungsringe - Eheringe - Trauringe

Mokume Gane Ringe Gestülpt mit Brillant
Feste Regeln für das Aussehen und die Beschaffenheit von Eheringen gibt es nicht. Um die Symbolik der Unvergänglichkeit zu unterstreichen, werden gerne anlaufsichere und edle Metalle wie Gold, Platin, Palladium und anlaufbeständiges Schneesilber in der Goldschmiede Heider verwendet, sowie sehr dauerhafte und harte Edelsteine, zum Beispiel Diamanten, Saphire oder Rubine.
Genauso könnte man aber auch vollkommen andere Materialien verwenden, zum Beispiel Granat, der als Schmuckstein für Trauringe etwas zu weich ist und daher regelmäßig poliert werden sollte – als Symbol dafür, dass auch eine Ehe regelmäßig gepflegt, „poliert“ werden muss, damit sie ihren Glanz nicht verliert.
Es ist Sache der Ehepartner, sich ihre Symbole für ihre Ehe selbst zu wählen, damit ihre Ringe so individuell werden wie das gegebene Eheversprechen, denn die Trauformel „bis dass der Tod uns scheidet“ benötigt natürlich eine andere Symbolik als „bis dass Du mich vernachlässigst“.
Bisweilen möchten Ehepartner unterschiedliche Ringe oder Ringe aus unterschiedlichen Materialien haben. Um trotzdem eine symbolische Verbindung zwischen den Ringen herzustellen, kann man aus ihnen ein Stück ausschneiden und in den jeweils anderen Ring einsetzen. Andere Ehepaare wiederum achten der Symbolik zuliebe darauf, dass die Eheringe ohne Nahtstelle aus einem Stück geschmiedet werden. Da Eheringe im Allgemeinen von den Ehepartnern ständig getragen werden, wird oft ein schlichtes und zeitloses Design bevorzugt. Zudem sollte bei Eheringen unbedingt auf allergiesichere (nickelfreie) Materialien geachtet werden.
Meist lässt man in die Innenseite der Ringe den Vornamen des Ehepartners sowie das Hochzeitsdatum eingravieren. Bei der Trauung stecken, zumindest in unserem Kulturkreis, die Eheleute sich die Ringe gegenseitig auf die Ringfinger der rechten Hand.
Eheringe und Verlobungsringe gehören zur Kategorie der sogenannten Ritualringe bzw. Zeremonienringe. Ringe als Zeichen der Treue und der Zusammengehörigkeit sind schon sehr alt und aus vielen Kulturen bekannt, wenngleich auch viele der ersten uns bekanntem Treueringe an die Treue zum jeweiligen Herrscher und nicht zum Ehegatten gemahnten.
Die ersten uns bekannten Vermählungsringe aus dem christlichen Kulturkreis stammen etwa aus 5. Jahrhundert. Als fester Bestandteil des kirchlichen Traurituals, mit gegenständigen Anstecken und Segnung der Ringe in der Kirche werden Eheringe aber erst seit etwa dem 13. Jahrhundert verwendet.
Beliebt waren bei Liebes- und Eheringen seit jeher die Funktion unterstreichenden, meist sehr sentimentalen Inschriften, wie z. B. im Mittelalter: „Ihr habt mein Herz“, „Nie Trennung“ „Ich bin ein Liebespfand, gib mich nicht weg!“ oder einfach nur ein Stoßgebet wie „Gott hilf“. An welcher Hand, welchen Fingern, sogar an welchen Fingergliedern die Eheringe tatsächlich getragen wurden, ob von beiden Ehepartnern, nur von der Frau oder keinem von beiden war stets starken Modeschwankungen unterworfen, wie auch heute manche Paare ihre Ringe auch mal links tragen.
Gerne nehme ich mir Zeit für eine ausführliche Trauringberatung in meiner Goldschmiede. Ihr Franz Heider
weitere infos auf www.trauringe-heider.de